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Herzogtum Sachsen-Meiningen
Herzog Georg II. (1826-1914) gab 1872 ein 20-Mark-Stück in Gold (Auflage 3.000) mit seinem vom Münchner Johann Adam Ries gestalteten Porträt heraus. Eine weitere Goldmünze zu 20 Mark und ein Goldzehner erschienen 1889 und 1890, die sein vollbärtiges, nach links blickendes Porträt, gestaltet von den Berlinern Professor Fritz Schaper (Entwurf) und Otto Schultz (Stempelgravur), zeigen. Das gleiche Motiv findet sich auf 10 Mark Gold 1898 und 1900 und 1905 auf 20 Mark Gold.
Auf eine Motivprobe 1900 folgten 1901 auf 2 und 5 Mark Silber (Auflage jeweils 20.000) ein von den Münchnern Professor Adolf von Hildebrand (Entwurf) und Hofmedailleur Alois Börsch (Stempel) stammendes Altersporträt, das Georg nach rechts blickend zeigt und seinen 75. Geburtstag würdigt. 1902 wurden 2 und 5-Mark-Silbermünzen mit den gleichen Auflagen, aber mit einem nach links blickenden Porträt herausgegeben, diesmal nach einem Entwurf des Wiener Professors Kaspar von Zumbusch. Die 2-Mark-Münzen von 1902 gibt es zwei Varianten mit den Perlrand berührenden oder nicht berührendem Bart des Herzogs. Letztere Version zeigt sich auch 1908 auf 3 und 5 Mark (Auflagen 35.000/60.000) und 1913 in 2 und 3 Mark Silber (5.000/20.000). Dieses Bildnis ist zudem 1902, 1909 und 1914 auf 10 Mark Gold sowie 1910 und 1914 auf 20 Mark Gold zu sehen. Aufgrund der Kleinauflagen von 1000 bis 2000 Stück sind diese Münzen als sehr wertvoll einzustufen.
1915, ein Jahr nach dem Tod des Herzogs, gab sein Sohn Bernhard III. (1851- 1928) eine offizielle Gedenkmünze mit einem Kopfprofil von Herzog Georg II. heraus. 1915 wurde die Sonderausgabe auf 2 und 3 Mark Silber (Auflage jeweils 30.000) geprägt. Sie trägt am unteren Münzrand Georgs Lebensdaten: *1826 – †1914. Es existieren keine Münzen mit einem Porträt von Bernhard III.