Deutsches Kaiserreich > Sachsen-Coburg-Gotha

Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha
Herzog Ernst II. (1818-1893), der seit 1844 das Doppelherzogtum regierte, ließ 1872 sein vom Gothaer Hofgraveur Ferdinand Helfricht gestaltetes Porträt auf ein Markstück prägen. 1886 erschien es aus Berliner Fertigung auch auf 20 Mark Gold (Auflage 20.000). Im sächsischen Muldenhütten wurde 1872 der Pionier zu 20 Mark Gold (Auflage 1000) geprägt.
Der Nachfolger des kinderlosen Ernst II. wurde 1893 sein Neffe Alfred (1844-1900), Sohn der britischen Königin Victoria und Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha. Herzog Alfred ließ 1895 2 und 5 Mark Silber (Auflage 15.000/4000) sowie 20 Mark Gold (Auflage 10.000) mit seinem von Emil Helfricht gestalteten Porträt prägen.
Als Thronfolger wurde 1900 mit nur 16 Jahren Alfreds Neffe Carl Eduard von Albany (1884-1954) bestimmt, da der einzige Sohn des Regenten verstorben war. Bis zum Alter von 21 Jahren übernahm die Regentschaft sein Vormund Fürst Ernst II. zu Hohenlohe- Langenburg. 1905 erschienen 2 Mark Silber und 10 und 20 Mark Gold (Auflage je 10.000) mit Carl Eduards bartlosem Kopfprofil, gestaltet von Max von Kawaczynski aus Gotha. Die Stempelgravur wurde vom Berliner Otto Schultz ausgeführt. 1907 erschien dieses Motiv auf 5 Mark Silber und 1911 auf 2 Mark Silber. Von der letzten Ausgabe wurden nur 100 Stück gefertigt, was sie sehr wertvoll macht.