Deutsches Kaiserreich > Sachsen

Coat of Arms of the Kingdom of Saxony 1806-1918

Königreich Sachsen


1872/73 wurden in der Münzstätte Dresden (Prägebuchstabe „E“) 10- und 20-Mark-Stücke in Gold hergestellt, die das von Max Barduleck gestaltete bartlose Bildnis des 70-jährigen Königs Johann (1801-1873) trugen. Die Umschrift-Titulatur ist 1873 bei den 20-Mark-Stücken mit etwas größeren Buchstaben gestaltet.

Johanns Nachfolger, sein ältester Sohn Albert (1828-1902) verzichtete ebenso wie die Regenten nach ihm auf den Zusatz „V. (on) G.(ottes) G.(naden)“ auf den Münzen. 1874 erschienen 10- und 20-Mark-Goldmünzen mit seinem vollbärtigen Profil, gestaltet von Max Barduleck. 1875, 1877-79, 1881 und 1888 und beim Goldzwanziger 1876-78 wurde dieses Motiv weiter geprägt. 1877 wurde eine kleine 5-Mark-Goldmünze herausgegeben. In Silber erschien das Porträt 1876/77, 1879/80, 1883 und 1888 auf 2-Mark-Stücken sowie 1875/76 und 1889 auf größeren Silberfünfern.

Obwohl die Prägestätte 1887 von Dresden nach Muldenhütten verlegt wurde, wurde der Prägebuchstabe „E“ beibehalten. Dort wurden 1891 bis 1902 2- und 5- Mark-Silbermünzen sowie 10-Mark-Goldmünzen mit neuer Adlerrückseite geprägt, zudem Goldzwanziger, diese nur 1894/95.

1902 erschienen im Todesjahr des Königs 2- und 5-Mark-Gedenkmünzen in Silber mit seinen Lebensdaten: * 1828 – † 1902. Nachfolger wurde zwei Jahre lang sein Bruder Georg (1832-1904). Das Münzportrait mit Vollbart von Max Barduleck wurde 1903/04 auf 2 und 5 Mark Silber und 1903/04 bzw. 1903 auf 10 und 20 Mark Gold geprägt. Eine 2-Mark-Medaille würdigte seinen Münzstättenbesuch am 7. Mai 1903. Nach seinem Tod 1904 folgte eine Gedenkmünze zu 2 und 5 Mark mit der Aufschrift * 8. VIII. 1832 – † 15. X. 1904.Flagge Königreich Sachsen

Der Sohn Georgs, Friedrich August III. (1865-1932) gab 2 und 3 Mark Silber (1905-08, 1911/12, 1914 bzw. 1907/08, 1914) und 10 und 20 Mark Gold (1905-07, 1909-12 bzw. 1905, 1913/14) mit seinem Porträt mit Schnauzbart heraus. 1905 wurde sein Besuch in der Münzstätte Muldenhütten mit einer silbernen 2 Mark-„Denkmünze“ (Auflage 1000) gewürdigt. 1909 folgte anlässlich des 500. Gründungstages der Universität Leipzig eine reichsgültige Gedenkmünze zu 2 und 5 Mark. Auf diesen ist das von Max Barduleck gestaltete Doppelporträt des Universitätsgründers Kurfürst Friedrich des Streitbaren (1370-1428) und des Königs Friedrich August III. aufgeprägt.

Zum 100. Jahrestag der am 18. Oktober 1813 gewonnenen Völkerschlacht bei Leipzig erschien in 3 Mark Silber eine weitere Gedenkmünze. Die von Friedrich Wilhelm Hörnlein gestaltete Bildseite zeigt das Leipziger Völkerschlachtdenkmal. 1917 kam zum 400jährigen Jubiläum der Reformation eine 3-Mark-Silbergedenkmünze (Auflage 100) heraus, die ein seitliches Brustbild des Kurfürsten Friedrich den Weisen (1463-1525), Gründer der Universität Wittenberg sowie Landesherr und Beschützer Martin Luthers, trägt.

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