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Coat of Arms of Lübeck

Freie und Hansestadt Lübeck


Lübeck begann erst 1901 mit der Herausgabe der ersten Münzen – 2 Mark Silber und 10 Mark Gold, die wie alle weiteren in der Berliner Münzstätte geprägt wurden. Auf die Vorderseite, entworfen vom Berliner Medailleur Emil Weigand, ist das Kleine Wappen der Freien und Hansestadt Lübeck geprägt. Es zeigt einen großen schwarzen Doppeladler mit einem waagerecht geteilten Schild auf der Brust, was auf den Reichsadler und auf die Reichsfarben verweist. Von den Silbermünzen wurden 25.000, von den Goldmünzen 10.000 geprägt, sowie 250 bzw. 200 Münzen in Spiegelglanz. 1904 folgte eine identische Kleinauflage der 10-Mark-Münze mit gleichem Motiv sowie wenige Stücke in Spiegelglanz. Flagge Freie und Hansestadt Lübeck

1904 erschienen auch Silbermünzen zu 2 und 5 Mark mit von Emil Weigand verändertem Wappen. Der Doppeladler zeigte sich nun etwas größer und furchteinflößender und der Schild mit leicht veränderter Form. 1904-1907, 1911 und 1912 wurde diese Prägung mit Auflagen von 25.000 in 2 Mark Silber, 1904, 1907, 1908 und 1913 in 5 Mark Silber in Kleinauflagen von je 10.000 und zuletzt nur noch 6.000 herausgebracht. Das neue Wappen war ab 1908 auch jährlich auf 3-Mark-Silbermünzen (Auflage anfangs 33.334, zuletzt 10.000) aufgeprägt. 1914 erschien Lübecks letzte Kaiserreichmünze. 1905, 1906, 1909 und 1910 wurden 10-Mark-Goldmünzen zu jeweils 10.000 Stück geprägt.